- Hier im Blog der eBetriebsräte stellt Hans Reitter nicht nur das neue BR-Blog der Bank Austria Finanzservice GmbH vor, sondern berichtet auch von den für uns alle interessanten Reaktionen, die das neue Blog im Betrieb und im Betriebsrat ausgelöst hat:
“Hätte mich Kritik seitens unserer Geschäftsführung erreicht, ohne, dass sich dafür inhaltlich in meinen Artikeln irgendein sachlicher Anhaltspunkt hätte finden lassen können, darauf wäre ich vorbereitet gewesen. Aber Kritik von jener Seite, für die ich diesen Aufwand betreibe, denen ich Kommunikation anbiete und für die ich da sein will, das tut weh!
Noch haben sich meine Kritiker nicht aus der Deckung gewagt, keine(r) von ihnen ist offen an mich herangetreten, um mir seine (ihre) Kritikpunkte darzulegen, die mich nämlich wirklich interessiert hätten!“ - Über die weltweit größte Industriekooperative als Paradebeipiel für gelungenes Genossenschaftswesen berichtet das Blog zu Gewerkschaftliche Bildungsarbeit & Bildungstheorie:
“Oberstes Beschlussfassendes Organ ist der genossenschaftliche Kongress mit 650 Mitgliedern, der sich aus Delegierten aus den einzelnen Genossenschaften zusammensetzt. Die Jahreshauptversammlung wählt den “Regierenden Rat” (Vorstand), der die Verantwortung für das Tagesgeschäft trägt. Jede Einzelgenossenschaft hat einen Betriebsrat, der einen Vorsitzenden wählt, welcher das Management des Betriebes berät.“ - Der Betriebsrat der METRO Cash & Carry bringt einen Text aus der Arbeit & Wirtschaft 07/2009, in dem von der “Gewerkschaft im Ohr berichtet” wird:
“Mit dem neuen Serviceangebot, dem vida Podcast, bietet die Gewerkschaft allen Interessierten Themen und Tipps rund um die Arbeitswelt – zum Nulltarif.
Ein weiterer großer Vorteil: Die HörerInnen entscheiden selbst, wann und wo sie mehr über Themen der Gewerkschaft vida erfahren wollen.“
- Das Daten im Betrieb Blog nimmt noch einmal den Fall Tiger Lacke auf, da nun die Gewerkschaft öffentlich den Rücktritt des für die Bespitzelung verantwortlichen Geschäftsführers einfordert:
“Die Bespitzelungsaffäre bei Tiger Lacke könnte parlamentarische und juristische Konsequenzen haben – die Gewerkschaft fordert den Rücktritt des Geschäftsführers, titelt das Profil …“ - Das Belvedergasse-Blog veröffentlicht eine Aussendung und einen offenen Brief des Betriebsrats der erneut von Massenkündigungen bedrohten Belegschaft der Siemens SIS & CT:
“Leider haben sich ja die Vertreter der Siemens AG Österreich in allen bisherigen Gesprächen nachdrücklich geweigert, Alternativen zu den Kündigungen zu diskutieren. Die nächste Verhandlungsrunde mit dem Vorstand der SAGÖ ist für den 20.07. vereinbart.
Wir appellieren an die Firmenleitung, nicht mit einseitigen Aktionen, wie z.B. der Anmeldung der Kündigungen beim AMS, den Verhandlungsweg zu verlassen und die Gespräche auf politischer Ebene zu torpedieren.“ - Unter dem Titel ‘Wer hat, dem wird gegeben‘ analysiert die Gewerkschafterin die von der Regierung beschlosse steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten:
“Ein „Kurioses Weltbild und Neid auf Alleinerziehende“, so lässt sich die Reaktion der ÖVP auf die Forderung der Frauenministerin, Alleinerziehende sollten das geplante einkommensabhängigen Kindergeld ebenso wie Paare für 14 Monate beziehen können, zusammenfassen. Da ist wieder einmal von Sozialschmarotzertum die Rede, weil man Alleinerziehenden eine Gleichstellung mit Paaren offenbar nicht vergönnt. “ - Der BR der SCA Hygiene erinnert unter dem Titel ‘Paranoid? Warum Firmen die Online-Aktivitäten von Beschäftigten überwachen.‘ an eine ältere aber weiterhin wichtige und hochaktuelle AK-Broschüre:
“Der/Die Systemadministrator/-in hat Zugriffsrechte auf alle Rechner im Unternehmen. Er/Sie kann somit auch Ihre persönlichen Daten einsehen. Der/Die Administrator/-in hat die Möglichkeit, auf jedem einzelnen Rechner z.B. Software zu installieren oder Virenscans durchzuführen und kann somit nicht nur auf Ihre privaten E-Mails, sondern auch auf Ihren Terminkalender, Ihre gespeicherten Adressen und auf private Dateien zugreifen.“ - Eine umfassende Nachschau zum ÖGB-Bundeskongress aus der Sicht der unabhängigen Gewerkschafter bietet das Belvederegasse-Blog:
“Die nach wie vor schwelende Krise des ÖGB ist von der schweren Wirtschaftskrise überdeckt. Mit Rudolf Hundstorfer ist der ehemalige ÖGB-Präsident neuerdings Sozial- und Arbeitsminister. Der ÖGB ist staatstragend wie eh und jeh. Zur Eröffnung des ÖGB-Kongresses sprechen der Bundeskanzler, der Bundespräsident – und auch der – zu diesem Zeitpunkt noch geschäftsführende – ÖGB-Präsident. Die Tage darauf gibt es Eröffnungsstatements des Wirtschaftsministers, der Frauenministerin (auch zuständig für den öffentlichen Dienst) und des Sozial- und Arbeitsministers.“ - Santa Precaria dokumentiert die Wehen der Mindestsicherung und veröffentlicht dazu unter anderem eine Aussendung der Armutskonferenz:
“In der jetzigen Sozialhilfe ist die Summe der sozialen Teilleistungen höher als die pauschale Leistung der Mindestsicherung. Im Finanzministerium ist offensichtlich für alles Geld da, nur nicht für die Absicherung gegen Armut. „Was soll in den angekündigten Arbeitsgruppen noch alles wegverhandelt werden?“, fragt sich die Armutskonferenz.“ - Der Betriebsrat der Medizinuni Wien veröffentlicht Teile eines Manifests der Wiener angestellten Ärztinnen und Ärzte, das ganz klar macht, dass die Politik die Rahmenbedingungen schaffen muss, dass das Gesundheitssystem funktionieren kann; und zwar für alle Beteiligten:
“Der offene Zugang zu ärztlicher Betreuung und Vorsorge muss für alle Mitmenschen – ohne Ansehen der Person, ihrer Herkunft, eines religiösen Bekenntnisses, des Alters und der Einkommenssituation – gewährleistet sein. […]
Wir fordern eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die angestellten Ärztinnen und Ärzte. Darunter verstehen wir vor allem die Einhaltung des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes (KAAZG), genügend lange Regenerationsphasen, ausreichend Zeit für Weiterbildung und Wissensaneignung sowie eine der Leistung, dem Risiko und der Haftung entsprechende Bezahlung.“ - In einem neuen Blog zur Erstellung eines Leitfadens für wissenschaftliche Tätigkeit gibt es erste Einträge zu Arten von Dienstverträgen und -verhältnissen:
“Von einem Arbeitsvertrag (Dienstvertrag) grenzt sich der “freie Dienstvertrag” ebenfalls durch einige Merkmale ab. Ihre Freiheitsgrade bei der Einteilung der Arbeit, der Wahl von Arbeitszeiten und –orten sind hoch, wenn auch in der Regel durch die konkrete betriebliche Infrastruktur begrenzt.
Da große Projektteams oft aus angestellten und “freien” Dienstnehmer/inne/n bestehen und der Forschungserfolg auch von der Teamarbeit abhängt, sind auch sachbezogene Weisungen des Auftraggebers bzw. seines bevollmächtigten Projektleiters erlaubt, nicht jedoch persönliche Weisungen wie bei einem Arbeitsverhältnis.“
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