- Ein ausgezeichneter aber unerfreulichen Gastbeitrag erscheint hier im eBetriebsrat-Blog unter dem Titel ‘Was fördert die interne Kommunikation‘. Der Bericht eines Betriebsrats wird im Blog und an anderer Stelle umfangreich diskutiert. Ist das letzte Wort gesprochen?:
“Seit wenigen Tagen ist unser MitarbeiterInnen-Blog von der Außenwelt abgeschnitten. Nach fast genau sieben Monaten und 46 ausschließlich von mir verfassten und veröffentlichten Artikeln wurde mir seitens unserer Geschäftsleitung nahegelegt, unser stolzes „Betriebsrats-Flaggschiff“ in die Anonymität zu versenken. Es darf freilich ein internes Kommunikationsmedium bleiben, mehr jedoch nicht.”
- Das Gegenstück zu obigem traurigen Fall gibt es vom Betriebsrat der Caritas Steiermark zu lesen, der ebenfalls als Betriebsrat vom Verhältnis im Betrieb und zur Dienstgeberseite berichtet, aber von einem anderen Klima berichten kann:
“Denn auch wenn wir zuwenig Geld und deswegen zum teil grenzwertige Arbeitsbedingungen in unserer Branche beklagen müssen, von unserem Frust und den fehlenden Mitteln sind letztendlich die uns Anvertrauten, zu Pflegenden, zu Betreuenden und Begleitenden betroffen, die sich im Gegensatz zu uns überhaupt nicht wehren können.
Es freut mich, dass wir, und damit meine ich VerantwortungsträgerInnen auf allen(!) Ebenen in der Caritas und im Betriebsrat, so, wie wir miteinander reden können reden können. Da macht mich insbesondere der aus Erzählungen geschilderte Vergleich mit anderen Institutionen sicher.“
- Im Info- und ServiceBlog zu Formen des Arbeitsvertrags kündigt sich die Aktionswoche der GPA-djp zu ‘All-In Verträgen‘ mit mehren thematischen Artikeln an; darunter auch einer, in dem ein prototypischer Fall aus der Vertretungspraxis der Gewerkschaft berichtet wird:
“Rudolf M., Vertreter bei einer Handelsgesellschaft in Klagenfurt, unterschrieb im Juli 2009 einen All-in-Vertrag mit einem Bruttolohn von 1.996 Euro. Laut Kollektivvertrag hätte Herr M. 1.689 Euro für eine 38,5-Stunden-Woche verdient, weshalb ihm eine so genannte Überzahlung von 307 Euro als fair erschien. [..] Im Rahmen seiner Tätigkeit hatte Herr M. genaue Arbeitszeitaufzeichnungen geführt und monatlich im Schnitt zwischen 35 und 55 Überstunden geleistet. Was dem Angestellten jedoch nicht bewusst war: Er hatte im Schnitt 20 Stunden pro Monat unentgeltlich gearbeitet.“
- Im Blog der ebenso leidgeprüften wie selbstbewussten Belegschaft der SIS Siemens wird laufend von dem sich verschärfenden Arbeitskonflikt berichtet, zu der Betriebsversammlung der SIS hatte der Betriebsrat auch hier im Blog aufgerufen. Eine für solidarische BesucherInnen offene Betriebsversammlung in Krisenzeiten, ein Zukunftsmodell?:
“Betriebsversammlung mit 1.600 Mitarbeitern einberufen
Der Arbeitskonflikt in der Siemens-Software-Sparte SIS gewinnt wieder an Fahrt. Der Betriebsrat hat für Mittwoch zu einer Betriebsversammlung im Wiener Austria Center geladen und erwartet rund 1.600 Kollegen. Bereits in der Vergangenheit hatte es mehrere Protestveranstaltungen gegeben. Zuletzt hatten Belegschaft und Betriebsrat wieder am Verhandlungstisch diskutiert. Doch nun “reicht es” SIS-Betriebsratschef Ataollah Samadani. Im Raum steht eine Streikdrohung.“
- Im neu geschaffenen Blog des Magazins KOMPETENZ sorgt der Artikel zu den wirklichen Leistungsträgerinnen unserer Gesellschaft für Furore und wird eifrig verlinkt und empfohlen:
“Insgesamt haben die Ökonomen sechs Berufsgruppen analysiert. Hier eine Auswahl: TopmanagerInnen in Banken verdienen in Großbritannien zwischen 550.000 und 88 Millionen Euro pro Jahr – und vernichten im gleichen Zeitraum den siebenfachen Wert. KinderbetreuerInnen oder Reinigungskräfte im Spital schaffen mit jedem eingenommenen Euro hingegen rund zehn Euro sozialen Mehrwert. Das negativste Resultat haben die Forscher für SteuerberaterInnen errechnet: Dank ihrer Kenntnisse gehen für jeden Euro, den sie verdienen, rund 50 Euro für die Gesellschaft verloren.“
- Das neue MitarbeiterInnen-Blog des AUVA UKH Klagenfurt legt einen beeindruckenden Start hin, hat bereits eine stattliche Anzahl an AbonnentInnen in der Belegschaft und zeigt gleich, wie ein BR-Blog die Arbeit des Betriebsrat transparent machen und Protokolle und Berichte online stellen kann:
“Am Freitag 5.2.1010 kommt Frau Mag. Rehberger von der Personalstelle aus Wien zu einer Kick Off Informationsveranstaltung ins UK. Am Vormittag wird die KoFü informiert, am Nachmittag gibt es dann die ersten Gespräche mit dem Betriebsratsvorsitzenden. Am 18.-19.März 2010 wird vom BRV Kanduth nun für den neu gebildeten Betriebsrat eine zweitägige Klausur zu Thema TZ, Arbeitszeit, elektronischer Dienstplan mit Anwesenheitskontrolle organisiert. Rechtsexperten der AK Kärnten wurden dazu eingeladen, um uns Bestens zu informieren.“
- Im Blog der Abteilung Arbeit&Technik wird unter dem Titel Es bleibt noch viel zu tun beim Datenschutz auf eine Standortbestimmung zur Lage des Datenschutzes im betrieblichen Umfeld verwiesen und vor allem eine ganze, interessante und wichtige Broschüre zum Online Durchblättern angeboten:
“Inhalt des Artikels ist eine Bewertung der Aktivitäten in Richtung eines verbesserten und zeitgemäßen betrieblichen Datenschutzes, und zwar auf EU-Ebene und im nationalen Vergleich.
Der Titel des Artikels sagt hierbei schon, wie eine solche Bewertung nur ausfallen kann: Es bleibt noch viel zu tun!“
- Das Blog der Grünen/UG Arbeiterkammer Kärnten präsentiert ein Buch, das schnell zum Standardwerk politischer Bildung werden könnte und sollte, nämlich Mythen der Krise. Einsprüche gegen falsche Lehren aus dem großen Crash, herausgegeben von BEIGEWUM in Kooperation mit Attac. Da der Blogautor auch einer der Autoren des Buchs ist, gibt es Inhaltsverzeichnis und Leseproben im Blog:
“Die Autor_innen nehmen sich kursierende Mythen rund um Krisenursachen, Krisendynamiken sowie Krisenlösungen vor und prüfen sie auf ihre Richtigkeit. Dabei kommen Alternativen nicht zu kurz. Die auch für Nicht-Ökonom_innen eingängige Darstellung macht dieses Buch zur willkommenen Argumentationshilfe für alle, die dem herrschenden Krisen-Management kenntnisreich entgegentreten wollen.“
- Im Manpower BetriebsratsBlog startet der BR eine informative und toll aufgemachte Serie der Erklärung von Fallbeispielen aus der Vertretungspraxis, z.B. zum Posten auf der letzten Bezugsrechnung “Krankengeld 50%“:
“Dies bedeutet, dass du deinen Grundanspruch auf volle Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ausgeschöpft hast und dein Arbeitgeber dir nur mehr das halbe Entgelt für die Dauer der Krankheit zahlen muss.
Du warst entweder zuletzt sehr lange krank oder mehrmals in der letzten Zeit krank.Wende dich umgehend an deine Gebietskrankenkasse und stelle einen Antrag auf Krankengeld.“
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